„Ultraschall-Technologie schafft bei funktionsüberwachten Sensorsystemen unter anderem für Türdichtungen wesentliche Vorteile gegenüber herkömmlichen pneumatischen Sicherheitssystemen: SensIQ sonic ist wartungsfrei und funktioniert auch im Fall kleinerer Rissbildungen noch“, erläutert Martin Breuninger, Leiter Business Unit Rail & Bus im HÜBNER-Geschäftsbereich Material Solutions.
Mehr Sicherheit und geringere Ausfallzeiten der Fahrzeuge
Von den Vorzügen der Ultraschall-Technologie profitieren Verkehrsbetreiber und Fahrzeughersteller. „SensIQ sonic hebt die Sicherheit für die Fahrgäste auf ein neues Level und sorgt für geringere Ausfallzeiten der Fahrzeuge“, bestätigt Breuninger. Die Vorteile von SensIQ sonic im Überblick:
- Lebenslang gleichbleibende Sensitivität
- Lebenslange Unempfindlichkeit gegenüber chemischen und physikalischen Einflüssen
- Minimaler Montageaufwand (Plug and Play)
- Wartungsfrei und Selbstüberwachend
- Gleichbleibende Funktion auch bei großen Temperatur-Unterschieden (-40°C bis +80°C)
- Funktion und Empfindlichkeit vergleichbar mit pneumatischen Druckwellenschaltern und elektrischen Schaltleisten
- Kompatibel mit gängigen Steuergeräten:
- Elektrische Sicherheitsschaltleisten
- Pneumatische Druckwelle
- Betriebsspannung 12V/24V im Bordnetz
- Selbstkalibrierend
- Kompatibel mit sämtlichen gängigen Elastomeren
- Protokollierung und Auslesbarkeit der Auslösezeitpunkte möglich durch Ringspeicher
SensIQ sonic vereint Vorteile herkömmlicher Systeme
Gegenüber herkömmlichen taktilen Schaltleisten hat HÜBNER eine Anwendung entwickelt, bei der ein deutlich geringerer Aufwand bei der Montage entsteht. „Bei SensIQ sonic ist es nicht mehr notwendig, dass ein Sensorelement auf voller Länge in ein Profil eingezogen werden muss“, so Marcel Burhenn, Entwicklungsingenieur in der HÜBNER-Abteilung Smart Solutions. „Außerdem vereint SensIQ sonic die Sensitivität von pneumatischen Systemen mit der Überwachbarkeit von taktilen Schaltleisten.“
Restrisiken durch Reinigungsmittel und Gummi-Additive minimiert
Gleichzeitig bestehen bei der neuen Technologie keine Restrisiken mehr durch den Einsatz bestimmter Gummi-Additive und womöglich ungeeigneter Reinigungsmittel, die Materialermüdungen und sicherheitsrelevante Einschränkungen nach sich ziehen können, weil die Polymerschichten im Inneren der Schaltleiste ihre Leitfähigkeit verlieren. SensIQ sonic soll in ein kompaktes Gehäuse integriert werden, das dann einseitig in ein Elastomerprofil eingesteckt wird. Die Gegenseite kann einfach mit einer Kappe oder einem Stopfen versiegelt werden. Ansonsten muss mit diesem System lediglich noch ein Kabel in die Tür der Bahn oder des Busses verlegt werden.
Noch befindet sich SensIQ sonic im Entwicklungsstadium. „Aber wir sind sehr zuversichtlich, dass wir die nächste Generation unserer Schutzprofile Ende des Jahres 2023 an unsere Kunden liefern können“, sagt Breuninger. Tests mit Prototypen sind für Mitte 2023 geplant.