HÜBNER versteht den Zug als Komplettsystem
„Wir sind stolz darauf, dass wir unseren langjährigen und sehr guten Partner Stadler bei dem größten Auftrag in dessen Unternehmensgeschichte mit unserem vielfältigen Produktportfolio überzeugt haben“, sagt Christopher Sames, Vice President Global Sales Mobility Rail.„Bei dem Projekt VDV-Tram-Train können wir mit unseren Kompetenzen als Systemhaus punkten. HÜBNER versteht den Zug als Komplettsystem.“
Wankstützen und Spezialdämpfer von HEMSCHEIDT
Für HEMSCHEIDT Engineering ist der Auftrag von Stadler der größte in der Geschichte des Unternehmens, das seinen Sitz in Feucht nahe Nürnberg hat. Für die Drehgestelle der 246 Stadler-Bahnen wird HEMSCHEIDT Engineering Wankstützen produzieren. Zudem werden Spezialdämpfer für die oberen Gelenke in den Übergangssystemen geliefert. Darüber hinaus wurde ein Wartungsvertrag mit Ersatzteilen über 32 Jahre abgeschlossen.
Fenstersysteme für 246 Fahrzeuge
Kunststofftechnik Hennigsdorf wird für den VDV-Tram-Train bis 2031 insgesamt 8.364 Fenstersysteme liefern, die in 246 Fahrzeugen eingebaut werden. Dabei werden bis auf die Frontscheiben alle Fenster – geklebt und schnellwechselfähig – für alle Fahrzeuge von KTH geliefert. Auch hier bestehen weitere Optionen und Serviceaufträge.
Es ist der größte Auftrag für Fenstersysteme, den KTH je erhalten hat. Zudem kommen die Sicherheits- und Klemmschutz-Profile für die von der Firma Bode gefertigten Tür-Systeme vom HÜBNER-Geschäftsbereich Material Solutions, zu dem auch KTH gehört.
Stärke im Gruppenverbund
„Dass neben HÜBNER und HEMSCHEIDT Engineering auch Kunststofftechnik Hennigsdorf herausragende Produkte für den VDV-Tram-Train liefert, unterstreicht die Stärke unseres Gruppenverbunds. Wir freuen uns über diese bemerkenswerten Aufträge und sehen sie als Grundstein für weitere Projekte, in denen wir unsere Kompetenzen mit einem breiten Produktspektrum einbringen können“, verdeutlicht Konrad Brimo, Vice President Global Sales Material Solutions.
Bei HÜBNER in Kassel hat eine Delegation von Stadler kürzlich das erste Übergangssystem für den VDV-Tram-Train bei der so genannten First Article Inspection abgenommen. Das System setzt sich jeweils aus einem Doppelbalg mit drei Klimakanälen, einer Drehscheibe mit Bodenbelag sowie dem Radialgelenklager FX1500pro zusammen.
Über das Projekt VDV-Tram-Train
Im Projekt VDV-Tram-Train liefert Stadler bis zu 504 Fahrzeuge an sechs Verkehrsunternehmen aus Deutschland und Österreich. Mit dem Zuschlag beginnt eine langjährige Partnerschaft mit dem Projektkonsortium, das aus den Verkehrsbetrieben Karlsruhe (VBK), der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG), der Saarbahn Netz, Schiene Oberösterreich, dem Land Salzburg und dem Zweckverband Regional-Stadtbahn Neckar-Alb besteht.
Die ersten VDV-Tram-Trains sollen noch in diesem Jahr fertiggestellt werden. 2024 sollen die ersten Testfahrten starten.
In den kommenden zehn Jahren wird Stadler 246 Fahrzeuge vom Typ CITYLINK für die sechs Betreiber produzieren. Die ersten vier Fahrzeuge werden 2024 an die Saarbahn geliefert. Zudem besteht für das Projektkonsortium die Möglichkeit bis zu 258 weitere Fahrzeuge zu bestellen.