HÜBNER reduziert Gasverbrauch am Standort Kassel um 20 Prozent - Weitere Investitionen für mehr Energie-Effizienz

HÜBNER verstärkt die Anstrengungen zum effizienteren Umgang mit Energie. Durch optimiertes Heizen ist in der zurückliegenden Heizperiode 2022/2023 an den drei Standorten in Kassel rund 20 Prozent weniger Erdgas verbraucht worden. Möglich wurden die Einsparungen unter anderem durch abgesenkte Vorlauf- und Raumtemperaturen in Werkshallen sowie Büros. Weitere Maßnahmen zur effizienteren Nutzung von Gas und Strom sind bereits angestoßen.

318 Tonnen weniger CO2

Insgesamt konnte HÜBNER den Gasverbrauch in Kassel um 1755 Megawattstunden (MWh) senken. Umgerechnet entspricht das einer Einsparung von etwa 318 Tonnen Kohlendioxid (CO2). Mit 1260 Megawattstunden erzielte das Werk 3 an der Antonius-Raab-Straße die größte Einsparung, was auch durch die Nutzung von Maschinenabwärme begünstigt wurde.

Die Zahlen hat das Zentrale Gebäude- und Dienstleistungsmanagement von HÜBNER mit so genannten Regressionsanalysen im Rahmen des jährlichen Umwelt- und Energieaudits für die Werke 2, 3 und 4 im Kasseler Stadtteil Waldau ermittelt. Diese Analysen sind witterungsbereinigt und bilden den Rückgang des Verbrauchs gegenüber dem Vorjahr ab – der Einfluss der Außentemperatur wurde also herausgerechnet.

 

Weitere Einsparungen durch neue Leittechnik und Dämmung

Für die laufende Heizperiode 2023/2024 rechnet der HÜBNER-Energiemanagementbeauftragte Thomas Meibert mit weiteren erfolgreichen Einsparungen. Mit einer neu installierten Gebäude-Leittechnik lässt sich die Heizungs-Regelung automatisch und damit besonders effizient steuern. Zudem hat HÜBNER im Werk 3 in die neue Dämmung des Hallendachs investiert.

Mittelfristig sollen die Kasseler Werks-Standorte an das örtliche Fernwärmenetz angeschlossen werden. „Unser Ziel ist mehr Unabhängigkeit vom fossilen Energieträger Erdgas, um unseren ökologischen Fußabdruck und auch unsere Kosten zu reduzieren“, sagt Thomas Meibert. Weitere Chancen sieht der Energiemanagementbeauftragte in einer Optimierung von energieintensiven Prozessen innerhalb der Produktion wie zum Beispiel beim Vulkanisieren.

 

Erste Effekte ohne große Investitionen möglich

Nach dem starken Anstieg der Erdgaspreise in Folge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine waren Anfang 2022 schnelle Effekte erforderlich, erklärt Thomas Meibert. „Gefragt waren Maßnahmen, die sich schnell und ohne große Investitionen umsetzen ließen. Jetzt aber wollen wir zusätzliche Potenziale heben. Gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen sind wir der Verschwendung auf der Spur und durchleuchten intensiv und kreativ alle Bereiche in unseren Werken.“

Zunächst waren in Büros und Hallen die Vorlauftemperaturen der Heizungen abgesenkt worden. Auch die Mitarbeitenden waren zu sparsamem Heizen aufgerufen. In den Produktionshallen wurde die Raumtemperatur auf das Nötigste heruntergeregelt. „Frieren musste aber niemand“, hebt Thomas Meibert hervor.

 

Schritt für Schritt zu optimalen Temperaturen

In den Fertigungshallen tastete sich das Hausmeister-Team Schritt für Schritt an die optimalen Temperaturen für die einzelnen Bereiche heran. „Wir haben mit niedrigen Werten angefangen, viele Versuche gestartet und jeweils die Rückmeldung der betroffenen Kolleginnen und Kollegen eingeholt“, berichtet Teamleiter Lukas Scherb-Hofmann. Schließlich sei das Temperaturempfinden unterschiedlich, trotzdem müssten sich beim Arbeiten alle wohlfühlen.