Beitrag zur nachhaltigen Mobilität in der Region
Dazu begrüßte Kai Mentel, Geschäftsführer der HÜBNER-Gruppe und zuständig für den Geschäftsbereich Mobility Rail unter anderem Jan Christoph Harder, President Region West and North Škoda Group, und Michael Schröder, Vorstand der KVG, im HÜBNER-Werk in Kassel. Die Partner nutzten die Gelegenheit, die erfolgreiche Zusammenarbeit zu würdigen.
„Kassel wird die zehnte Stadt sein, durch die unsere Škoda-Straßenbahnen fahren werden. Für uns ist dieses Projekt ein bedeutendes Engagement für die Stadt und die gesamte Region. Wir freuen uns sehr, für die KVG als unserem Kunden gemeinsam mit unserem Partner HÜBNER einen Beitrag zur nachhaltigen Mobilität in Kassel und der Region leisten zu können“, sagt Jan Christoph Harder, President Region West and North der Škoda Group.
Leistungsstarke Komponenten für große Fahrzeug-Investition der KVG
„Mit den neuen Trams von der Škoda Group treiben wir eine große Fahrzeuginvestition in der Geschichte der KVG weiter voran“, hebt KVG-Vorstand Michael Schröder hervor. „Für die Umsetzung der Mobilitätswende braucht es Fahrzeuge, die in allen Belangen auf dem höchsten technischen Stand sind. Dazu gehören leistungsstarke Komponenten, die stetig weiterentwickelt werden.“
Bei dem Pressetermin konnten sich die Gäste bei einem Rundgang durch die Fertigungshallen am HÜBNER-Standort Kassel ein Bild von der Entwicklung und Produktion der innovativen Übergangssysteme machen. Die enge Kooperation und regionale Wertschöpfung standen dabei im Fokus: „Für dieses Projekt gilt ganz klar: ,Aus Kassel, für Kassel!‘ Unsere Teams in Konstruktion und Technik haben die Systeme hier am Standort entwickelt und optimiert“, sagte Kai Mentel. „Kundennähe und lokale Wertschöpfung sind uns grundsätzlich sehr wichtig. Und das realisieren wir für unsere Kunden mit rund 30 Standorten auf fast allen Kontinenten.“
Erste Komponenten für Großprojekt der KVG
Die Lieferung der ersten Komponenten an die Škoda Group ab August 2025 markieren einen wichtigen Meilenstein in dem Großprojekt der KVG, zu dem HÜBNER insgesamt 44 Übergangssysteme für die 22 neuen Straßenbahnen beiträgt. Jedes System besteht aus Außenwellenbalg, Innenfaltenbalg und Drehscheibe. Hinzu kommen das untere und obere Gelenksystem, die sich generell durch eine hohe Wartungsfreundlichkeit und innovative technische Merkmale auszeichnen.
High-Tech aus Kassel für die Mobilitätswende in Nordhessen
Das untere Gelenk ist das FX1000pro, das neuste Modell aus der leistungsstarken FX-Gelenkserie, das HÜBNER weiterentwickelt hat und in einem kürzlich neu aufgebauten Fertigungsabschnitt im Werk in Kassel-Waldau herstellt. Es wird gemäß modernem Eco-Design besonders nachhaltig gefertigt und sorgt mit einer besonders hohen Lebensdauer für eine höhere Verfügbarkeit der Fahrzeuge.
Die oberen Gelenksysteme stammen vom Verbundunternehmen HEMSCHEIDT Engineering aus Feucht bei Nürnberg. Sie verfügen über ein integriertes Federelement, das die Federcharakteristik optimiert und das Gewicht reduziert – für mehr Energieeffizienz und Fahrkomfort.
Leistungsstarke Fahrzeuge ab 2027 in Betrieb
Auch die Barrierefreiheit wird durch die neuen Trams für die KVG verbessert. Handklapprampen vom HÜBNER-Standort Kassel ermöglichen Rollstuhlfahrern, Reisenden mit Kinderwagen oder schwerem Gepäck einen einfachen Zustieg und verbessern so die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Einschränkungen.
Die Škoda Group plant, die ersten neuen Trams Mitte 2026 an die KVG auszuliefern. Voraussichtlich ab 2027 sollen die neuen Fahrzeuge im Linienverkehr des KVG-Stadtnetzes, nach Vellmar sowie auf den Strecken nach Baunatal und durch das Lossetal unterwegs sein.