„Unser großer Dank gilt der HÜBNER-Gruppe, die die für 2023 angesetzte Neukonzeption des Museums für Sepulkralkultur bis 2024 mit einer jährlichen Spende unterstützt“, erklärt der Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Friedhof und Denkmal e.V. (ARGE) und Direktor des Museums für Sepulkralkultur Dr. Dirk Pörschmann. „Kultur ist eine bedeutende Grundlage und prägende Erscheinungs- wie Ausdrucksform gesellschaftlichen Lebens. Sie zu fördern, ist uns ein wichtiges Anliegen. Besonders, wenn es sich um eine bundesweit so einzigartige Institution handelt wie das Museum für Sepulkralkultur“, sagt Gerald Steinhoff, kaufmännischer Geschäftsführer der HÜBNER-Gruppe. Seit Jahren unterstützt das Unternehmen ausgewählte bundesweite und internationale Projekte in den Bereichen Bildung, Soziales und Kultur.
50% bzw. 7 Mio. € der für diesen Umbau nötigen Mittel übernimmt der Bund. Zudem hat die Stadt Kassel ebenfalls Haushaltsmittel zugesagt und auch das Land Hessen will sich an den Kosten beteiligen. Über 200.000 Euro sind schließlich über Eigenmittel (Sponsoring und Spenden) zu finanzieren. Um diese Mittel aufzubringen, ist das Museum für Sepulkralkultur auf die Unterstützung durch Privatspenden und Unternehmenssponsoring angewiesen. „Inhaltliche und bauliche Grundlagen des Museums müssen aktualisiert werden, um den gegenwärtigen wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Status quo abbilden zu können und die verschiedenen Abteilungen des Museums zukunftsfähig zu machen. Mit der zugesagten Spende macht HÜBNER hier einen großartigen Anfang“, erläutert Pörschmann die Pläne. „Wir freuen uns, dieses wichtige Kulturprojekt zu unterstützten und das Museum bei seinem Weg in Richtung zukunftsweisende Neuausrichtung zu begleiten“, fügt Steinhoff hinzu.
Der Umbau soll beginnen, sobald die Finanzierung vollends gesichert ist. Während der Modernisierungs- und Sanierungsphase wird das Museum in den Jahren 2024 und 2025 voraussichtlich geschlossen werden, um 2026 seine Neueröffnung zu feiern. Dann wird es auch weiterhin die Öffentlichkeit über den gesellschaftlichen Konsens zum Umgang mit Sterben, Tod und Trauer informieren, besonders aber auch über legitime Konflikte. Nach drei Jahrzehnten ist es aber an der Zeit, die Dauerausstellung zu überarbeiten. Schließlich soll diese den aktuellen Stand des gesellschaftlichen Diskurses und der gegenwärtigen wissenschaftlichen Forschung aufgreifen.
Dafür ist es nötig, die damit verbundenen kulturhistorischen Hintergründe und Veränderungen aufzuzeigen und vor dem Hintergrund des migrationsbedingten und demographischen Gesellschaftswandels sowie ethischer, soziologischer, medizinischer, soziopsychologischer, theologischer und naturwissenschaftlicher Entwicklungen im Umgang mit Sterben und Tod in Beziehung zu setzen. Wichtig hierfür ist die Zusammenarbeit mit Bildungseinrichtungen, Verbänden, Vereinen, Religionsgemeinschaften, Stiftungen und sozialen Initiativen. „Gemeinsam können wir das Museum als Plattform für alle gesellschaftlichen Gruppen stärken, für die eine umfassende Auseinandersetzung mit den Themen Sterben, Tod, Bestattung, Trauer und Gedenken zentral ist“, so Pörschmann.