ICE 3-Flotte mit aufgearbeiteten HÜBNER-Übergängen auf der Schiene - Refurbishment: Flexible Linienfertigung für maximale Verfügbarkeit

Rund 500 Übergänge in sechs Jahren: Die HÜBNER-Gruppe hat im Juli das Refurbishment der Übergänge für die ICE 3-Züge der Baureihen 403 und 406 der Deutschen Bahn (DB) erfolgreich abgeschlossen. Damit hat HÜBNER einen Beitrag geleistet, Teile der wichtigsten deutschen Zugflotte fit für die Zukunft zu machen.

ICE 3-Flotte mit aufgearbeiteten HÜBNER-Übergängen auf der Schiene
Im Fertigungsbereich von HÜBNER-After Sales & Service demontiert Andrej Radcenko ein Übergangssystem aus dem ICE 3. Foto: HÜBNER-Gruppe/Uwe Zucchi
ICE 3-Flotte mit aufgearbeiteten HÜBNER-Übergängen auf der Schiene
HÜBNER-Mitarbeiter Ahmad Alimi mit einem ausgebesserten Rahmen eines Übergangssystem im ICE 3. Foto: HÜBNER-Gruppe/Uwe Zucchi

 

 

Ein wichtiger Faktor war die eingeführte maßgeschneiderte Linienfertigung am Standort Kassel, mit der der HÜBNER-Bereich After Sales & Service, die Aufbereitung der Übergangssysteme für Deutschlands schnellste Züge flexibel und kundenorientiert zu gesteuert hat. Dadurch ließen sich Standzeiten reduzieren und die Verfügbarkeiten der Fahrzeuge deutlich erhöhen.

 

Ziel ist maximal effiziente Instandhaltung

„Ziel unserer Refurbishment-Strategie ist es, unseren Kunden eine maximal effiziente Instandhaltung zu ermöglichen. Diese haben wir zu Projektbeginn gemeinsam mit dem Fernverkehr der Deutschen Bahn für den ICE 3 maßgeschneidert – mit einer bedarfsgerechten technischen Lösung und kurzen Durchlaufzeiten“, erklärt Christoph Steinbach, Leiter Vertrieb After Sales & Service das Besondere am HÜBNER-Konzept. „Statt eines 1-zu-1-Austauschs der gesamten Übergangssysteme erarbeiten wir mit dem Kunden den idealen Zeitpunkt und eine baugruppenbezogene technische Lösung. Unser Ansatz ist: Kosten nach unten, Verfügbarkeit nach oben. Durch eine exakt auf den Gesamt-Lebenszyklus des Fahrzeugs abgestimmte Lösung mit einer Wiederverwendung möglichst vieler Bauteile wird unser Refurbishment kosteneffizient und nachhaltig.“

 

Anforderungen vollständig erfüllt

Für die DB hat HÜBNER die hohen Anforderungen beim Refurbishment der Übergangssysteme für die ICE 3-Züge vollständig erfüllt. Ein großer Vorteil ist, dass HÜBNER ein sehr hohes Produkt- und Systemverständnis für den Verkehrsträger Schiene hat und den Refurbishment-Prozess ganzheitlich denkt und entsprechend umgesetzt hat.

Auch für HÜBNER hat das Projekt mit DB Fernverkehr einen hohen Stellenwert. „Das Refurbishment bei den ICE 3-Zügen ist ein besonderer Auftrag für die Firma HÜBNER, weil wir bereits als Erstausstatter die Übergangssysteme ab dem Jahr 1997 geliefert haben. Durch die abgeschlossene Wiederaufbereitung haben wir jetzt unseren Teil dazu beigetragen für den weiteren Einsatz der ICE3-Züge der Deutschen Bahn in Deutschland und Europa“, sagt Dennis Böhm, Regional Sales Manager, After Sales & Service bei HÜBNER.

 

Ressourcenschonend und schnell: Kompetenz durch Erfahrung

Aufgrund der langjährigen Erfahrung verfügt HÜBNER über die erforderlichen Kompetenzen, um den Prozess so ressourcenschonend und schnell wie möglich zu gestalten. Dennis Böhm:„Das Verständnis für das Produkt Übergang und Wellenbalg aber auch für den Zug als Komplettsystem zeichnet uns als Unternehmen branchenweit aus. Zudem versetzt uns dieses Produktwissen in die Lage, die technischen Komponenten sehr genau bewerten zu können, was wiederum projektindividuelle und effiziente Refurbishment-Lösungen möglich macht.“

 

Zuverlässige Qualität auch bei 300 km/h

Allgemein gehören Übergangssysteme zu den am stärksten beanspruchten Systemen eines Schienenfahrzeuges – vor allem im Hochgeschwindigkeits-segment. Übergänge und Wellenbälge müssen als flexibles Verbindungselement die vielen Bewegungen der einzelnen Wagen und die jeweiligen Kräfte zuverlässig ausgleichen – auch bei Geschwindigkeiten von 300 km/h. Vor diesem Hintergrund müssen Übergangssysteme je nach Streckenprofil, Klima, geleisteten Betriebsstunden und Qualität der Wartung durchschnittlich nach 15 Jahren im Einsatz ersetzt oder überholt werden.

 

After-Sales-Geschäft als Lebenszyklus-Management

HÜBNER versteht das After-Sales-Geschäft als Lebenszyklus-Management und begleitet seine Kunden vom Start der Nutzung bis zum Ende der Lebensdauer als verlässlicher Partner. Zudem erarbeitet HÜBNER mit den Betreibern auch individuelle Lebenszyklus-Strategien, um die Verfügbarkeit der Fahrzeuge hochzuhalten, betont Christoph Steinbach: „Unser Leistungsspektrum endet nicht mit der Erstauslieferung des Kernprodukts. Wir liefern stattdessen das komplette Projektmanagement über den gesamten Lebenszyklus gleich mit, unterstützen die Kunden bei ihrer individuellen Instandhaltungsstrategie und verstehen auch die Dienstleistungen um das Kernprodukt Übergangssystem herum als unser Produkt – und das abgestimmt auf die individuellen Flotten-Anforderungen und Rahmenbedingungen in den Depots.“

Das Team im HÜBNER-Bereich After Sales & Service ist für Kunden auf der ganzen Welt Lebenszyklus-Partner für Übergangssysteme. Von Norwegen bis Neuseeland betreut das Team Verkehrsbetriebe und Betreiber von Straßenbahnen, Vollbahnen und Metros in der Versorgung mit Ersatzteilen und bei Refurbishment-Projekten.

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